Auftritt bei der Nacht der Chöre: Im Juni stellte die Walddörfer Kantorei unter Leitung von Gabriele Pott zwei Stücke aus dem Jenkins-Programm in der Hamburger Petrikirche vor. Foto: Claudia Höhne

Mystery of Love

Konzert im Rockenhof am 19. Juli

Die Walddörfer Kantorei widmet ihr nächstes Konzert dem Thema Liebe: Unter dem Titel »Mystery of Love« führt der Volksdorfer Chor am Samstag, 19. Juli, in der Kirche am Rockenhof Stücke verschiedener Stilrichtungen von der Romantik bis zur Gegenwart auf.

Chorleiterin Annedore Hacker-Jakobi hat ein Programm zusammengestellt, das den Begriff Liebe in vielen Facetten darstellt: die romantische, die zwischenmenschliche Liebe, aber auch die Liebe zu Gott; Liebe, die harmonische, erfüllende, aber auch schmerzliche Momente hervorruft. Das Konzert umfasst Werke von Fanny Hensel, Felix Mendelssohn, Johannes Brahms, Maurice Duruflé, Joni Mitchell und Oliver Gies. Eine zentrale Rolle in dem Programm nimmt das 2001 uraufgeführte Werk »Mystery of Love« des britischen Komponisten James Whitbourn (1963-2024) ein. Der Song »Between darkness and light« von Daphna Rosenberg mit Strophen auf Englisch, Hebräisch und Arabisch wirbt für die Entscheidung zur Liebe als Weg zum Frieden.

Neben A-cappella-Werken wird die Walddörfer Kantorei bei einigen Stücken von Musikern mit Orgel, Cello, Harfe, Oboe und Schlagwerk begleitet. Darüber hinaus wirken zwei Gesangssolisten (Sopran und Tenor) mit.

Die Walddörfer Kantorei möchte sich mit jungen Tenorstimmen verstärken. Für jede neue hohe Männerstimme vergibt der Chor zwei Freikarten für das Konzert am 19. Juli. Wer zum nächsten Projekt als Tenor einsteigt, erhält das Eintrittsgeld für sich und seine Begleitung zurück. Angebote bitte per Mail an post@walddoerfer-kantorei.de

Wenn Sie die Arbeit der Walddörfer Kantorei unterstützen wollen, freuen wir uns über eine Spende auf das Konto DE76 2019 0003 0001 1087 00. Spendenbescheinigungen können ausgestellt werden.

Über uns

Die Walddörfer Kantorei wurde 1987 von Christoph Schönherr gegründet. Gemeinsam mit seiner Frau Barbara entwickelte er die Kantorei zu einem renommierten Konzertchor. Ende 2019 verabschiedete sich das Ehepaar Schönherr mit einem Adventskonzert in der restlos ausverkauften Rockenhof-Kirche von seinem Volksdorfer Publikum und gab die Leitung des Chores in neue Hände. Seit Januar 2020 leitet Annedore Hacker-Jakobi die Walddörfer Kantorei.

Mit mehr als 50 Programmen und auf acht Konzertreisen ins Ausland hat der Chor eine große stilistische Bandbreite bewiesen. Das Repertoire umfasst Werke von der Renaissance bis zur Moderne, wobei der Schwerpunkt auf den großen Oratorien, Messen, Kantaten und Motetten des 17. bis 19. Jahrhunderts liegt. Der Chor engagiert sich darüber hinaus auch immer wieder für die Aufführung zu Unrecht vergessener Werke, so führte die Walddörfer Kantorei 1999 z.B. Joh. A. Hasses »Te Deum« von 1776 im Rahmen des Festivals »Hamburg hört Hasse« zum ersten Mal wieder auf und probte 2009 das »Veni Sancte Spiritus« und »Te Deum laudamus« des Klassikkomponisten Æmilian Rosengart in seinem Heimat-Kloster Ochsenhausen.
Mit ungewöhnlichen Konzertprogrammen, wie etwa der Gegenüberstellung der Mozart’schen Bearbeitung von Händels »Messias« und der Soul/Jazz-Fassung Handel’s »Messiah – a soulful celebration«, die der Chor in einer Gemeinschaftsproduktion des NDR und des Jazzchors der Musikhochschule Hamburg aufführte, machte die Walddörfer Kantorei auf sich aufmerksam. Der Chor erhielt Einladungen nach Spanien, Russland, Italien und Lettland. Im Herbst 2003 fuhr das Ensemble nach Polen, um Deutschland auf dem renommierten »Musikfestival der vier Kulturen« in Lodz und Warschau mit Mendelssohns Oratorium »Elias« zu vertreten. Mit dem viel beachteten Projekt »Kyrie-Vertonungen aus 1000 Jahren« demonstrierte der Chor 2004 eindrucksvoll seine Vielseitigkeit. Im Herbst 2004 wurde der Chor mit dem Kulturpreis des Bezirksamtes Wandsbek ausgezeichnet. 2010 gab der Chor ein Benefiz-Konzert zugunsten des Diakonie-Hospizes Volksdorf, dem ein stolzer Spendenbetrag überreicht werden konnte. Dafür danken wir unserem Publikum herzlich.
Im Jahr ihres 25-jährigen Bestehens 2012 gab die Kantorei ihr Jubiläums-Konzert im großen Saal der Laeiszhalle und folgte anschließend, mit den Werken der Hamburger Komponisten Brahms und Mendelssohn im Gepäck, einer Einladung zur Konzertreise nach St. Petersburg. 2013 wurde das Jazz-Oratorium »Hiskia«, eine Auftragskomposition von Chorleiter Christoph Schönherr für den 34. Evangelischen Kirchentag in den Hauptkirchen St. Nikolai und St. Michaelis zur Uraufführung gebracht. Im Herbst 2015 trat der Chor während einer Italienreise mit Werken von Franz Schubert im Mailänder Dom und der Basilika von Varese auf. 2018 gab die Walddörfer Kantorei mit einem Programm für Chor und Bigband Gastspiele in Wien und Graz.

Annedore Hacker-Jakobi wurde 1983 in Algier geboren. Nach ihrer Schulzeit am Bodensee studierte sie Schulmusik und Chorleitung an der Musikhochschule Karlsruhe, Germanistik an der Universität Karlsruhe sowie Chor- und Orchesterleitung an der Musikhochschule Würzburg. Schon während des Studiums leitete sie in Karlsruhe und Würzburg verschiedenste Chöre und Ensembles. Seit Frühjahr 2014 wird sie für verschiedene Theaterproduktionen am Kammertheater Karlsruhe engagiert. Von 2011 bis 2017 war Annedore Hacker Lehrbeauftragte für das Fach Ensembleleitung an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Seit 2013 war sie zunächst als Lehrbeauftragte und ab SS 2016 in der Position einer halben Vertretungsprofessur an der Musikhochschule Karlsruhe tätig. 2 Semester unterrichtete sie vertretungsweise an der katholischen Kirchenmusikhochschule Rottenburg (WS 15/16 bis SS 16). Seit dem Wintersemester 2017/2018 ist sie Professorin für Chorleitung an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Im Jahr 2019 bewarb sich Annedore Hacker-Jakobi erfolgreich um die Leitung der Walddörfer Kantorei,die sie im Januar 2020 übernommen hat. Sängerisch ist sie in verschiedenen Vokalensembles aktiv (etwa im Freiburger Vokalensemble unter der Leitung von Wolfgang Schäfer) sowie im seit 2009 existierenden Trio mit Uwe Kremp und Jonas Müthing. Sie ist Teil der Group 16, Frankfurt. (www.annedore-hacker.de)

Bereits im Alter von 20 Jahren übernahm Christoph Schönherr seine erste Chorleitungsstelle. In Frankfurt am Main studierte er Germanistik und Schulmusik, anschließend legte er sein Künstlerisches Diplom als Chordirigent bei Helmuth Rilling ab. Seine Liebe zum Segeln und dem Meer führten ihn 1980 nach Hamburg, wo er zunächst als Musiklehrer am Walddörfer Gymnasium arbeitete. Zusätzlich übernahm er die Jazzchöre der Universität Duisburg und der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. An der Hochschule für Künste (HdK) in Berlin promovierte er zum Dr. phil. Derzeit hat er eine Professur für Musikpädagogik und Ensemble-Leitung an der Hamburger Musikhochschule inne. Er ist ein gefragter Gastdirigent und Juror im In- und Ausland. In letzter Zeit widmet er sich wieder verstärkt der Komposition. Sein 2005 erschienenes »Magnificat« wird mittlerweile weltweit aufgeführt. 2008 leitete er die Uraufführung seiner »MISSA in tempore incerto« mit dem Internationalen Festivalchor C.H.O.I.R.. Sein Jazz-Oratorium »Hiskia« brachte er im Mai 2013 mit der Kantorei als Auftragswerk des evangelischen Kirchentags in Hamburg zur Uraufführung.


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